Hundeschule Verhaltensberatung Seminare Hundehotel

Die Methode

Derjenige, der etwas zerbricht, um herauszufinden, was es ist, hat den Pfad der Weisheit verlassen. (J.R.R. Tolkien)

Das Grundprinzip bei GEMEINSAM UNTERWEGS ist ein respektvoller Umgang, souveräne Führung.
Hierfür ist der Aufbau von gegenseitigem Vertrauen, mentaler und körperlicher Auslastung, dem Setzen fairer Grenzen und ein individuell abgestimmtes Training wichtig.

In einem guten Hundetraining kann es nicht nur um Zwang und totalen Gehorsam gehen. Hundebesitzer sollten nicht zu übertriebener Strenge und tierquälerischen Erziehungsmethoden greifen müssen. Jeder Hund hat einen Anspruch auf Freiraum für seine Individualität.
Daher wird der Einsatz von Stachel – und Würgehalsbändern, Elektroreizgeräten, oder sonstigem Zubehör und Umgangsformen, die dem Hund Schmerzen zufügen, ihn verängstigen oder ihn in seiner Würde verletzen STRIKT abgelehnt.
Der Mensch soll seine Position nicht durch die Ausübung von Gewalt oder dauerhaftem Dominanzverhalten bestimmen.
Deshalb stellt sich die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, Hunde absichtlich zu ängstigen und ihnen Schmerzen zuzufügen.

„Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden – und schließlich können wir es nicht mehr zerreißen.“ Heinrich Mann


An diesem Satz wird deutlich wie Hunde lernen und wie ein optimales Training aussehen sollte:
In täglichen, kleinen und freundlich gestalteten Lernschritten, einer hohen Wiederholungsrate ( Rituale ) in wechselnder Umgebung mit sich behutsam steigernden Ablenkungsreizen entsteht ein zuverlässiges, schnell abrufbares Verhalten des Hundes, der „Gehorsam“.
Das Training bei GEMEINSAM UNTERWEGS soll nicht aus Drill und Zwang bestehen, sondern sowohl dem Hund, als auch dem Menschen Spaß machen. Ziel ist ein zuverlässiges Ausführen der Signale. Dies ist nicht nur für ein harmonisches Zusammenleben wichtig, sondern garantiert dem Hund mehr Freiheit.
Ein weiterer wichtiger Faktor in der Ausbildung von Hunden ist die Motivation. Ohne Motivation kann kein Lernen stattfinden. Sie ist immer abhängig vom angestrebten Ziel. Damit der Hund gut lernen kann, ist ein Motivationsniveau erforderlich, welches auf die geplante Übung abgestimmt ist.
Beginnt man eine neue Übung auf angemessenem Niveau, kann sich der Hund besser konzentrieren und ist in seiner eigenen Körperbewegung bewusster. So kann er schneller lernen.

Bei GEMEINSAM UNTERWEGS wird grundsätzlich nur über positive Motivation – Belohnung und Bestärkung gearbeitet. Der Einsatz von Belohnung bewirkt, dass ein Verhalten häufiger und intensiver gezeigt wird. Im Training werden vor allem Futter, positive Zuwendung und gemeinsames Spiel als Belohnung eingesetzt.

Kernpunkt der praktischen Arbeit mit Hund und Besitzer ist der Aufbau eines Dialogs. Daher arbeiten wir mit dem Einsatz unserer Körpersprache, Gesten an denen sich der Hund zusätzlich orientieren kann. Jedes Kommando hat sowohl ein Hör – als auch ein Sichtzeichen. Außerdem werden die Kommandos ritualisiert. Nur so kann der Hund verstehen, wann eine Aufgabe beginnt und wann sie endet.
Um eine artgerechte Ausbildung des Hundes zu gewährleisten, macht sich der Trainer all diese Elemente: Körpersprache, Ausdrucksverhalten, Lernmechanismen und natürliche Verhaltensweisen des Hundes zu Nutze und gibt dieses Wissen an den Besitzer weiter. Somit ist die Schulung des Menschen ein wichtiger Bestandteil des Trainings bei GEMEINSAM UNTERWEGS. Um ein besseres gegenseitiges Verständnis zu erreichen, muss der Mensch verstehen, wie Hunde lernen, um die Körpersprache richtig zu erkennen und zu deuten.

Da jeder Hund ein individuelles Lerntempo hat, arbeiten wir zunächst im Einzelunterricht, dem später ein Gruppentraining folgen kann. Wann ein Hund bereit für die Gruppe ist, werden wir gemeinsam je nach Trainingslage entscheiden.