Verhaltensberatung
Verhaltensberatung & Coachig
In Partnerschaften muss man sich manchmal streiten, denn dadurch erfährt man etwas mehr voneinander. (J.W. v. Goethe)
Einige Hunde zeigen Verhaltensweisen, die das Zusammenleben erschweren oder fast unmöglich erscheinen lassen.
So unterschiedlich wie die Gründe für diese Verhaltensauffälligkeiten sein können, sind auch die Trainingsmethoden, die zu deren Korrektur angewandt werden können.
Hierbei muss zusammen mit dem Halter ein individuelles Trainingskonzept erarbeitet werden, das Mensch und Hund wieder auf einen gemeinsamen Weg zurück führt.
Leider ist nicht jedes Verhalten beliebig zu korrigieren.
Verhaltensweisen, die auf angstvollen, schmerzhaften oder anderen negativen Erfahrungen in den frühen Prägungsphasen beruhen, sind manchmal nicht völlig zu beheben. Verhaltensweisen, die aufgrund von Selektion zu Grunde , lassen sich nicht einfach löschen. Hier wichtig, MIT den Bedürfnissen des Hundes zu arbeiten und nicht dagegen.
In machen Fällen mag es auch mal nötig sein, in Absprache mit dem Besitzer, akzeptable Managementmaßnahmen zu entwickelt, die den Alltag erleichtern.


Arbeiten am unerwünschten Verhalten
Sehr häufig sind unerwünschte Verhaltensweisen das Ergebnis einer Überforderung oder dem falschen Umgang mit dem Hund. Für viele Menschen und Hunde wird somit das Zusammenleben erschwert oder gar unmöglich.
Häufig ist es gar nicht so leicht Ursachen und Gründe für gezeigte Verhaltensauffälligkeiten/-probleme zu ergründen.
Jedoch ist es wichtig zu verstehen, WARUM der Hund ein "unerwünschtes" Verhalten zeigt und was ihm dieses Verhalten bringt. Nur so kann effektiv daran gearbeitet werden. Häufig spielen angstvolle und/oder schmerzhafte Erfahrungen des Hundes eine Rolle. Ebenso können auch unerkannte gesundheitliche Probleme das Verhalten des Hundes negativ beeinflussen, die Ursache könnte in einem hohen Stresspegel des Hundes zu finnden sein oder es könnte sogar ein natürliches rassebedingtes Verhalten darstellt. Hier muss also intensiv gemeinsam "geforscht" werden.
Nur am Symptom zu arbeiten bringt meist nur kurzfristigen, scheinbaren Erfolg, das Problem bleibt jedoch bestehen und verlagert sich häufig nur oder schlummert im Verborgenen, um irgendwann wieder umso heftiger aufzutreten.
Vor der praktischen Arbeit steht grundsätzlich immer ein Erstgespräch. In diesem findet eine sorgsame Anamnese statt, in der wir möglichst viele relevante Daten zu Ihrem Hund zusammenführen und das unerwünschte Verhalten und das Trainingsziel definieren. Zu diesem Termin, in dem auch trainingsrelevante Grundlagen vermittelt werden, ist jeder, der mit dem Hund zusammenlebt herzlich willkommen. Das Training ist umso effektiver, je übereinstimmender die Bezugspersonen des Hundes arbeiten und wenn alle am gleichen Strang ziehen.
Für das Training ist es nicht wichtig, wie alt der Hund ist. Jedes Lebewesen lernt bis an sein Lebensende. Vielmehr ist die Bereitschaft der Menschen von Nöten, die mit Geduld, Fleißarbeit und Management ihren Hund auf das gewünschte Alternativverhalten umtrainieren möchte.
Pauschale Lösungswege und Problemlösungen auf Knopfdruck werden wir nicht geben. Wir sehen das Training als Teamarbeit. Es kann nur dann zu einem guten „Ergebnis“ kommen, wenn Sie und wir gut zusammenarbeiten und unsere Trainingsratschläge im Alltag umgesetzt werden.
Ein ganz individuell auf den jeweiligen Hund und dessen Problem abgestimmter Trainingsplan ist die Grundlage für ein erfolgreiches Training.
Gerade mit sogenannten “Problemhunden“ kommen in unserem Training generell weder Würgehalsbänder, Kettenwürger, dünne Leinen im empfindlichen Halsbereich - die gezielt Schmerzimpulse setzen - und dergleichen mehr, noch Leinenrucks usw. zum Einsatz.
Auch das Abbrechen von unerwünschten Verhaltensweisen durch gezielt gesetzte Schreckreize wie z.B. das Werfen von Disc-Scheiben, Wurfkette, Rappeldose oder das Sprühen mit einer Wasserpistole, Sprühhalsbänder etc. werden NICHT eingesetzt, da dadurch, wenn überhaupt nur das Symptom bekämpft, das Problem an sich jedoch nicht gelöst wird.
Gewalt, psychischer Druck und die oben genannten Hilfsmittel haben in der professionellen Hundeausbildung nichts verloren!
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (Konrad Adenauer)
Derlei Ausbildungsmethoden sind nicht nur völlig veraltet, sondern auch absolut unnötig und den Hunden gegenüber unfair; zudem haben sie häufig unsichere, verstörte und verhaltensauffällige Hunde zur Folge und die Probleme fangen meist erst richtig an.
Als unsere Aufgabe und Ziel sehen wir es an, Sie so gut mit Hintergrundwissen rund um Ihren Hund und das Lernverhalten besonders hinsichtlich des unerwünschten Verhaltens auszustatten, dass Sie letztlich auch Situationen meistern können, die von einer eingeübten Trainingsituation abweichen.
